Am Samstag hatte ich meine zweite Unterrichtseinheit. Wir haben zuerst eine Erdungsmeditation durchgeführt und dann das Jahresrad eröffnet, welches mir Annette nochmals genauer erläutert hat. Nach der kurzen Theorieeinheit sind wir direkt in die Eifel zur Görresburg gefahren. Die Görresburg ist ein Matronenheiligtum aus dem 1. Jahrhundert. Wir haben ein kleines Ritual dort abgehalten und Holle hat uns mit einigen Schneeflocken begrüßt!

Diese Woche habe ich die Bergle-Kapelle in Gengenbach besucht, die offiziell Jakobskapelle heißt. Das spannende ist aber, dass diese Kapelle ursprünglich Einbeth (Ambeth) geweiht war - einer der drei Bethen - oder, wie sie in Süddeutschland auch genannt werden, "Die drei Madeln": Wilbeth, Ambeth und Borbeth; drei keltische Schicksalsgöttinnen, aus denen später Katharina, Margarethe und Barbara wurde.

Meine Hexe liebt die Wärme und das tröstende Licht der flackernden Flammen des knisternden Feuers. Feuer der Leidenschaft und der Liebe, das den Kessel der Transformation erhitzt und mich ins "Sein" kommen lässt. Meine Hexe liebt auch die Dunkelheit, die sie tröstend umhüllt und das Licht erst leuchtend macht. Die schwärzeste Finsternis enthält Geheimnisse, die entdeckt und geliebt und vielleicht transformiert werden möchten.

Ich habe herausgefunden, dass es eine keltische Göttin gibt, die hier kaum jemand kennt und die den Schwarzwald verkörpert - Abnoba; der Schwarzwald hieß in der Antike Abnoba mons.

Am Samstag war es endlich soweit - die erste Spirale (das erste Ausbildungsjahr) hat angefangen! Wir haben gemeinsam das Jahresrad eröffnet und uns - passend zu Samhain - mit der Greisin, Ceridwen, Baba Yaga, Matrona, Hel und dem Thema Hexen befasst.

Gestern haben wir Mabon beim Heidentempel in Pesch (Eifel) gefeiert.

Holle ist für mich ein Aspekt der Großen Göttin und sie ist DIE Göttin unseres Landes.